Nachhaltigkeit
Als langfristig orientiertes Unternehmen konzentriert sich die PRETIUM Invest AG darauf, nachhaltige Werte zu schaffen. Das verantwortungsbewusste Management zielt darauf ab, den Immobilienfonds ökonomisch und ökologisch nachhaltig weiterzuentwickeln und dabei soziale Aspekte miteinzubeziehen. Es wird versucht die Nachhaltigkeitskriterien systematisch in den Anlageprozess und das Risikomanagement zu integrieren. Investieren wir in neue Liegenschaften richten wir nicht nur auf ökonomische, sondern auch ökologische und soziale Aspekte ein besonderes Augenmerk. Uns ist es wichtig, dass die Immobilien langfristig nachhaltige Standards erfüllen.
Unser ESG-Fokus
Wir verfolgen konsequent ESG-Ziele, nehmen unsere Verantwortung wahr und arbeiten daran, unsere Nachhaltigkeitsmassnahmen zu verbessern. Um vergleichbare und messbare Ziele zu definieren und transparent zu kommunizieren, arbeiten wir mit externen Beratern zusammen. Wir berichten regelmässig über unsere Fortschritte und entwickeln uns kontinuierlich weiter, um einen positiven Beitrag für Umwelt und Gesellschaft zu leisten.
Folgende Massnahmen und Strategien erläutern diesen Ansatz: Siehe Abschnitt 1.10.4 Nachhaltigkeit aus Fondsprospekt vom 17. Februar 2025.
1.10.4 Nachhaltigkeit aus Fondsprospekt vom 17. Februar 2025
Der Immobilienfonds berücksichtigt entlang der Immobilienlebens- und Investitionszyklen Environmental-, Social- und Governance-Vorgaben (ESG-Vorgaben) und verfolgt eine systematische und schrittweise Optimierung der Immobilien hinsichtlich vordefinierter Nachhaltigkeitskriterien. Namentlich sollen die Energieeffizienz und der Klimaschutz gefördert werden. Bezweckt wird ein Beitrag zur CO2- Reduktion zu leisten durch die Verwendung erneuerbarer Energien, die Förderung nachhaltiger Mobilität und der Biodiversität bei Neubauten, Ersatzbauten und Sanierungen. Ebenfalls soll die Zufriedenheit der Stakeholder durch Mieterbefragungen, einem regelmässigen Austausch mit Partnern, attraktiven Anstellungsbedingungen und transparenter Kommunikation gefördert werden. Sowohl eine ESG-Integration als auch eine Klima-Ausrichtung werden dadurch berücksichtigt.
ESG-Chancen und -Risiken werden bei Anlageentscheidungen und in Finanzanalysen sowohl quantitativ als auch qualitativ berücksichtigt. Die Verringerung des Ausstosses von Treibhausgasen steht im Vordergrund, weshalb für die Liegenschaften portfolioweit der direkte (Scope 1) und indirekte (Scope 2) Ausstoss von CO2 gemessen und berechnet wird (Basis Energieverbrauch). Für die Reduktion wird die Klimastrategie des Bundes als Zielwert verwendet. Somit sollen die Treibhausgase bis 2050 auf Netto-Null gesenkt werden. Die Fondsleitung definiert zu diesem Zweck einen CO2-Absenkpfad. Der Absenkpfad wird jährlich aktualisiert und publiziert. Das Reduktionsziel soll insbesondere durch den Ersatz von Heizungen auf Basis fossiler Energieträger, Gebäudehüllensanierungen, Einsatz von energieeffizienten Apparaten und Geräten, den Bau von Photovoltaik-Anlagen, allgemein durch Einsatz von erneuerbaren Energieträgern und der Bereitstellung der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität erreicht werden. Die einzelnen Massnahmen werden für jede Liegenschaft des Bestandesportfolios oder beim Erwerb neuer Liegenschaften individuell geprüft und umgesetzt. Berücksichtigt werden dabei Kriterien wie ökologische Qualität, Substanz, Umweltrisiken und finanzielle Tragbarkeit. Im Rahmen des Scope 3 werden Massnahmen wie Berücksichtigung der Kreislaufwirtschaft oder Produktion und Transport von nachhaltigen Baumaterialien ergriffen.
Folgende Nachhaltigkeitsziele der United Nations Organisation (UNO) (Sustainable Development Goals, SDG, abrufbar unter sdgs.un.org/goals) werden berücksichtigt:
- Massnahmen zum Klimaschutz (Goal Nr. 13),
- Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum (Goal Nr. 8),
- Nachhaltige Städte und Gemeinden (Goal Nr. 11),
- Bezahlbare und saubere Energie (Goal Nr. 7),
- Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen (Goal Nr. 6).
Entsprechend den Vorgaben der Klimastrategie der Schweiz, wird darauf abgezielt, die Treibhausgase des Bestandesportfolios als Zwischenziel vom Stand 31. Dezember 2024 bis 2035 um 50% (für Scope 1 und 2) und als Ziel bis 2050 auf Netto Null zu reduzieren (Nachhaltigkeitsansatz Klima-Ausrichtung).
Die Verbrauchsdaten werden pro Liegenschaft, namentlich durch messbare Verbrauchswerte wie Wärme, Strom und Wasser, anhand von Nebenkostenabrechnungen erhoben und anhand der Nachhaltigkeitskennzahlen gemäss den Vorgaben der Asset Management Association Switzerland (AMAS) ermittelt (Kennzahlen sind u.a. der Abdeckungsgrad, die Energieintensität, die Treibhausgasintensität und der Wärmeträgermix). Wenn nicht anders vermerkt, beziehen sich die Nachhaltigkeitskennzahlen auf das gesamte Immobilienportfolio und umfassen Scope 1 und Scope 2 (nur Allgemeinstrom). Die Nachhaltigkeitskennzahlen werden im Jahresbericht des Immobilienfonds veröffentlicht
Die aufgezeigten Zwischenziele und Massnahmen werden von der Fondsleitung periodisch überarbeitet und bei Bedarf angepasst. Anpassungen können sich namentlich durch Gesetzesänderungen, politische oder gesellschaftliche Einflüsse, ökonomische Überlegungen und technische Entwicklungen ergeben. Ergänzende Informationen finden sich auf der Webseite der Fondsleitung (www.pretium-invest.ch).
Bei in die Jahre gekommenen Bestandesliegenschaften stellt sich immer wieder die Frage soll saniert oder abgerissen werden und oftmals stehen vorwiegend ökonomische Aspekte im Vordergrund. Unser Ziel ist es den richtigen Umgang mit der sanierungsbedürftigen Bausubstanz zu finden und neben der finanziellen auch Mehrwert auf klimafreundlicher und sozialer Ebene zu schaffen.
Folgende Aspekte wurden bei der Sanierung der Schaffhauserstrasse 453, Zürich genauer betrachtet:
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Heizung Lüftung
Einsatz von erneuerbaren Energien und energieeffiziente Heiz- und Lüftungssystemen
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Kreislaufwirtschaft
Beachtung der zirkulären Kreislaufwirtschaft durch Überprüfung der vorhandenen Bausubstanz und Analyse der Bauteile auf deren Potentiale
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Bestand
Bedachter Umgang mit dem Bestand durch Aufarbeitung bestehender Gebäudeelemente, z. B. Erhaltung von Aussenwände, Decken und Böden soweit möglich.
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Rückbau
Sortenreines Rückbauen und Weiter- und Wiederverwendung von bestehenden Elemente
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Materialeinsatz
Einsatz von qualitativ langlebigeren Materialien und damit Schaffung von hochstehender Wohnqualität
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Beschattung
Durchdachte Architektur mit ausgeklügelten Beschattungssystemen
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Energie
Nach der Sanierung wurde das Gebäude an den Fernwärmeverbund der Stadt Zürich angeschlossen. Auf der gesamten Dachfläche wurde eine Fotovoltaikanlage installiert und in der Tiefgarage E- Ladestationen für Elektrofahrzeuge eingerichtet.